Menschen leben in Schicksalsgemeinschaft,

Zusammenarbeit schafft Zukunft

(Botschaft der Volksrepublik China in der Republik Österreich)

Die Welt durchlebt heutzutage tiefgreifende Veränderungen, die es seit einem Jahrhundert nicht mehr gegeben hat und steht vor beispiellosen Herausforderungen. Die Frage unserer Zeit „Wohin steuert die Menschheit?“ erfordert eine gemeinsame Antwort von uns allen. Vor kurzem hat China zwei Weißbücher „A Global Community of Shared Future: China’s Proposals and Actions“ und „The Belt and Road Initiative: A Key Pillar of the Global Community of Shared Future“ veröffentlicht, in denen Chinas Vorschläge und Konzepte ausführlich erläutert werden.

Gegenseitiger Respekt und friedliche Koexistenz

Mit dem Wiederaufflammen der Konflikte in Eurasien wächst die Gefahr, dass die Welt erneut in Konfrontation und möglicherweise in Krieg verwickelt werden könnte. Die Welt steht damit an einem Scheideweg zwischen Frieden und  Unruhe sowie Einheit und Spaltung. China tritt dafür ein, dass alle Länder die Souveränität und territoriale Integrität der anderen respektieren, die Kerninteressen und Hauptanliegen der anderen beachten, die gerechtigten Anliegen der anderen bei der Verfolgung ihrer eigenen nationalen Interessen berücksichtigen, und die Streitigkeiten durch Verhandlungen und Konsultationen lösen. China lehnt es entschieden ab, im Namen von Freiheit und Demokratie Spaltung und Konfrontation zu schüren und anderen seine eigenen Werte und Modelle aufzuzwingen. Jede Nation hat ihre einzigartige Geschichte, Kultur und ihr eigenes politisches System. Auch ihre Entwicklungsstände weichen von einander ab. Daher ist es wichtig, die Gesellschaftssysteme und Entwicklungswege der anderen zu respektieren, die von den jeweilgen Völkern unabhängig gewählt wurden.

Ohne Frieden ist das ordentliche Leben kaum möglich, geschweige denn Entwicklung. China ist von Natur aus friedlich gesinnt und strebt stets nach Harmonie. Die Neigung zur Aggression oder zur Weltherrschaft liegt nicht in der DNA der Chinesen. In der gesamten Geschichte hat China niemals versucht, andere Länder zu kolonisieren oder anzugreifen. Im Gegensatz dazu verfolgt China stets eine selbständige und unabhängige Außenpolitik des Friedens. China praktiziert nach wie vor einen echten Multilateralismus, lehnt jegliche Form von Hegemonie und Machtpolitik ab, mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein und erhebt niemals Hegemonie- oder Expansionsansprüche. China kommt seiner Verantwortung als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates treu nach und ist der zweitgrößte Beitragszahler zum Haushalt der Vereinten Nationen, der zweitgrößte Finanzier der UN-Friedenseinsätze und übernimmt das größte Kontingent an Blauhelmsoldaten unter den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats. Der Weg der friedlichen Entwicklung ist vorteilhaft sowohl für Chinaals auch für die Welt. Es gibt keinerlei Grund für uns, von diesem Weg abzuweichen.

Öffnung nach Außen und Zusammenarbeit zur Förderung der Entwicklung

Die Globalisierung hat die Weltwirtschaft und die Entwicklung vieler Länder vorangetrieben, ist jedoch in den letzten Jahren auf Gegenwind gestoßen. Insbesondere in Europa und Amerika ist der Ruf nach „De-Risking“ und „Abhängigkeitsreduzierung“ von China in jüngster Zeit lauter geworden. Die einseitigen, protektionistischen und willkürlichen Maßnahmen unter dem Deckmantel der „nationalen Sicherheit“ stören weiterhin die globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten, führen zur Unordnung der bestehenden internationalen Handelsordnung und erhöhen die Instabilität und Unsicherheit der internationalen Situation. Offenheit fördert den Fortschritt, während Abschottung zu Rückschritt führt. China hat von der wirtschaftlichen Globalisierung profitiert und gleichzeitig dazu beigetragen. China wird seine Öffnung nach außen mit hohem Niveau beibehalten und weiter ausbauen.

Die Entwicklung bildet Grundlage für Frieden, Sicherheit und Zivilisation. China betont die herausragende Rolle der Entwicklung im globalen politischen Kontext und setzt sich für eine menschenorientierte Entwicklungsphilosophie ein und legt großen Wert darauf, im Entwicklungsprozess die Lebensbedingungen zu verbessern und die Menschenrechte zu fördern. Darüberhinaus plädiert China dafür, die besonderen Bedürfnisse der Entwicklungsländer zu berücksichtigen und unterstützen und die Stimme der aufstrebenden Länder sowie Entwicklungsländer in der globalen Governance zu stärken. Wir befürworten Innovation und grüne Entwicklung, um neue wirtschaftliches Wachstum zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen. China wird entschlossen die qualitativ hochwertige Entwicklung vorantreiben und ist bereit, durch sein eigenes Wachstum mehr Chancen für die Welt zu schaffen.

„Belt and Road“, Taten sagen mehr als Worte

Die „Belt and Road Initiative“ (BRI) ist eine bedeutende Plattform, auf der das Konzept des Aufbaus einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit in die Praxis umgesetzt wird. Die beeindruckenden Ergebnisse der BRI in den letzten zehn Jahren haben bewiesen, dass sie den Bedürfnissen der Weltentwicklung entspricht und die Erwartungen der internationalen Gesellschaft erfüllt. Mehr als drei Viertel der Lärnder weltweit haben daran teilgenommen und zeigen somit ihre Zustimmung und Unterstützung für die BRI. Die BRI hat weltweit Investitionen von fast einer Billion US-Dollar angezogen, mehr als 3.000 Kooperationsprojekte durchgeführt und somit 420.000 Arbeitsplätze geschaffen. China und Europa haben im Rahmen der BRI auch viele Erfolge erzielt. Der Hafen von Piräus, die Ungarn-Serbien-Eisenbahn, die Pelješac-Brücke, der China-Europa-Eisenbahnexpress usw. sind glänzende Beispiele für die Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Verbindung zwischen China und Europa. Sie haben den örtlichen Gemeinden greifbare Vorteile gebracht.

Die BRI ist keine Sololeistung Chinas, sondern eine gemeinsame Leistung aller beteiligten Partner. Sie dient nicht der Verfolgung von Hegemonie oder Wettbewerb, sondern stellt sich als Plattform für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit dar, um den Kuchen gemeinsamer Interressen zu vergrößen. China richtet vom 17. bis zum 18. Oktober die dritte Belt and Road Forum for International Cooperation aus. Das Forum wird den Schwerpunkt auf die „harte Konnektivität“ der Infrastruktur, die „softe Konnektivität“ von Technologie, Standards und Regeln, die „Herz-zu-Herz-Konnektivität“ von Menschen und den Ausbau der grünen und digitalen Seidenstraße legen.

Die Menschen leben in einem globalen Dorf und stehen vor vielfältigen gemeinsamen Herausforderungen. Alle Länder sitzen nicht in etwa 190 kleinen Booten, sondern in einem großem Schiff der Schicksalsgemeinschaft. China ist bereit, mit allen Partnern unter der Flagge der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Herausforderungen anzugehen und eine bessere Zukunft zu gestalten.