Ukraine: Statt Nachdenken über Frieden, verschleudert die EU weitere Milliarden in Rüstung

In einer Sonderausgabe des Schweizer Blogs zeitgeschehen-im-Fokus ist gestern ein spannendes und wichtiges Dokument mit dem Titel „Den Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden“ veröffentlicht worden. Der Titel spricht für sich. Wieder ein paar linkslinke (oder doch rechtsrechte) inkompetente Putin-Versteher, werden manche meinen und das 18-seitige Konvolut  in den Müll entsorgen. Diese voreiligen vom „grün-linksliberalen“ Mainstream beeinflussten Alleswisser und -versteher sollten zumindest  einen Blick auf die Autoren des Vorschlages werfen: Prof. Dr. Peter Brandt (Historiker, ältester Sohn von Willy Brandt, Sozialdemokrat), Prof. Hajo Funke (Politikwissenschaftler, 1993 bis zur Emeritierung 2010 am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin), General a.D. Harald Kujat (General a. D. der Luftwaffe, 2000 bis 2002 der 13. Generalinspekteur der Bundeswehr und 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses) sowie Prof. Dr. Horst Teltschik (Vertrauter und sicherheitspolitischer Berater von BK Helmut Kohl, CDU, 1999 bis 2008 Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz). Alles inkompetente verwirrte „Putin-Versteher“ …..

In ihrem ausführlichen Konzept, das bislang fundierteste öffentlich bekannte Papier, fassen sie die aktuelle politische und militärische Situation zusammen, analysieren die Positionen der wichtigsten Konfliktparteien und präsentieren ein Konzept für einen Verhandlungsfrieden. Wer immer sich ernsthaft und ohne Scheuklappen, welcher Art auch immer, mit dem Ukrainekonflikt, seinen Hintergründen und Perspektiven auseinandersetzen möchte, sollte diesen Vorschlag unbedingt lesen.

Dass dieses Konzept an einem Tag veröffentlicht worden ist, da die EU in Toledo bei einem Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister auf Antrag des EU-Außenbeauftragten Josep Borell eine weitere Erhöhung der sinnigerweise „Peace Facility“ genannten Militärhilfe für die Ukraine von 20 Milliarden EURO beschlossen hat, ist sicherlich ein Zufall. Jedenfalls einer, der wieder einmal die völlig einseitigen Prioritäten der europäischen Ukrainepolitik unmissverständlich zutage gebracht hat.

Mit nachdenklichen Grüßen!

Fritz Edlinger

Herausgeber und Chefredakteur

Links:

https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/sonderausgabe-vom-28-august-2023.html